Coaching-Glossar – Begriffe, Modelle & Methoden verständlich erklärt

In der Coaching-Welt tauchen viele Begriffe auf, die schnell technisch klingen. Hier findest du zentrale Konzepte, mit denen ich im Coaching für Männer, im Business Coaching und in Workshops & Retreats arbeite – verständlich erklärt, auf das Wesentliche reduziert.

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Grundlagen & Haltung

Systemisches Denken

Betrachtet Situationen im Zusammenhang mit ihrem Umfeld. Ziel ist, Dynamiken zu verstehen – nicht Schuldige zu suchen. Lösungen, die tragen, entstehen aus dem Blick aufs Ganze.
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Wertearbeit

Werte sind Orientierungspunkte für Entscheidungen. Im Coaching geht es darum, zu erkennen, was dir wirklich wichtig ist – und danach zu handeln.
Zur Haltung

Coaching auf Augenhöhe

Zusammenarbeit statt Belehrung: ein geschützter Raum für Reflexion, Verantwortung und ehrliches Feedback – respektvoll, klar, praxisnah.
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Methoden & Modelle

ACT – Akzeptanz- und Commitment-Training

ACT verbindet Achtsamkeit, Wertearbeit und Handlungsorientierung. Es stärkt psychologische Flexibilität – handlungsfähig bleiben trotz innerer Widerstände.
Zur ACT-Methode

Resilienz

Fähigkeit, mit Belastungen und Krisen umzugehen – durch Erholung, Klarheit und Fokus. Im Coaching: Stabilität aufbauen und erhalten.

Kommunikation & Grenzen

Klar sprechen, wirklich zuhören, Grenzen setzen. Grundlage für Verantwortung, Führung und gesunde Beziehungen.
Zur Praxis

Themen & Entwicklung

Klarheit

Die Situation und die eigene Rolle verstehen – bevor gehandelt wird. Coaching schafft Abstand und Orientierung.

Verantwortung

Eigene Rolle anerkennen und Wirkung bewusst steuern – ohne Selbstvorwürfe. Grundlage für Veränderung und Selbstwirksamkeit.

Veränderung

Nicht perfekt, sondern tragfähig: Schritt für Schritt in Bewegung kommen – mit Klarheit und Haltung.
Zur Haltung


ACT-Begriffe & Konzepte

Akzeptanz

Nicht gutheißen, sondern Realität anerkennen. Unangenehme Gedanken/Gefühle nicht bekämpfen, sondern ihnen Raum geben – um handlungsfähig zu bleiben.

Achtsamkeit

Bewusst wahrnehmen, was jetzt geschieht – ohne zu urteilen. Schafft Abstand zwischen Reiz und Reaktion.

Commitment

Sich verbindlich für das einsetzen, was wirklich wichtig ist. Handeln nach Werten – auch wenn es unbequem ist.

Werte

Richtung, keine Ziele: innerer Kompass für Entscheidungen – im Alltag und im Beruf.

Defusion

Abstand zu Gedanken gewinnen. Gedanken als Ereignisse im Kopf sehen – nicht als Befehle.

Selbst-als-Kontext

Das Selbst ist nicht die Summe von Gedanken/Rollen, sondern der Raum, in dem alles stattfindet – schafft innere Ruhe.

Gegenwärtigkeit / Präsenz

Im Moment anwesend sein statt Grübeln/Zukunftsangst. Grundlage für wirksames Handeln.

Psychologische Flexibilität

Kernziel von ACT: bewusst handeln – auch unter Druck – und den eigenen Werten treu bleiben.

Akzeptanz vs. Vermeidung

Vermeidung hält Probleme oft am Leben; Akzeptanz öffnet Energie für Veränderung.

Wertebasiertes Handeln

Verhalten an Werten ausrichten statt an Angst/Impuls – sorgt für Klarheit und Stabilität.

Selbstmitgefühl

Freundlich mit sich umgehen, auch wenn etwas nicht gelingt. Erlaubt Veränderung ohne Selbstabwertung.

Zur ACT-Arbeitsweise

Begriffe aus dem systemischen Coaching

System

Menschen, Beziehungen, Wechselwirkungen – nichts steht isoliert. Veränderung entsteht über das Ganze, nicht über Schuldige.

Wechselwirkung

Jede Handlung löst Reaktionen aus – und umgekehrt. Sichtbar machen statt nur Symptome zu bekämpfen.

Muster

Wiederkehrende Denk-/Verhaltensweisen. Erkennen, verstehen, bewusst verändern.

Rolle

Partner, Vater, Kollege, Führungskraft … Rollen reflektieren und bewusst gestalten.

Kontext

Rahmenbedingungen von Verhalten: Umstände, Beziehungen, Dynamiken – Verhalten stets im Kontext lesen.

Zirkularität

Kein einfaches Ursache–Wirkung. Alles beeinflusst sich gegenseitig – Verantwortung verteilen statt zuschieben.

Hypothese

Denkwerkzeug: „Was wäre, wenn …?“ – öffnet Perspektiven, ohne Wahrheiten zu setzen.

Perspektivwechsel

Der Blick anderer verändert die Situation. Trainiert Beweglichkeit im Denken.

Selbstbeobachtung

Sich im Handeln beobachten – ohne Urteil, mit Neugier. Schafft Bewusstsein & Wahlfreiheit.

Konstruktivismus

Wir sehen durch unsere Brille. Die Brille erkennen – und hilfreichere Sichtweisen wählen.

Lösungsorientierung

Blick auf Möglichkeiten: Was funktioniert schon? Was ist der nächste Schritt?

Ressourcen

Innere und äußere Kräfte aktivieren und stärken – Basis für Selbstwirksamkeit.

Zur systemischen Arbeitsweise

Erweiterte Begriffe

Achtsamkeit

Aufmerksam und ohne Bewertung wahrnehmen, was ist – innen wie außen. Hilft, bewusster zu handeln.

Balance

Gleichgewicht zwischen Anspannung und Erholung – entsteht durch Prioritäten & Grenzen, nicht durch Gleichmacherei.

Burnout-Prävention

Überforderung früh erkennen, Energiequellen stärken, Erholung gestalten – Burnout passiert nicht über Nacht.

Emotionale Regulation

Gefühle verstehen und konstruktiv steuern – Informationen, keine Störfaktoren.

Entscheidung

Jede Entscheidung grenzt ab. Im Coaching: bewusst wählen, was zu Werten & Zielen passt.

Fokus

Energie gezielt einsetzen. Wichtiges von Dringendem unterscheiden – im Denken und im Tun.

Gefühle

Signale, keine Schwächen. Zeigen, was wichtig ist – Schlüssel zu authentischem Handeln.

Haltung

Was bleibt, wenn es schwierig wird: aus Werten, Reflexion und Verantwortung. Zeigt sich in Taten.

Innere Anteile

Verschiedene innere Stimmen (Antreiber, Kritiker …) wahrnehmen, verstehen, in Balance bringen.

Orientierung

Standort & Richtung kennen – entsteht aus Klarheit über Werte, Ziele, Bedürfnisse.

Präsenz

Bewusstes Da-Sein im Moment – Grundlage für Führung, Gespräche und Entscheidungen.

Stressregulation

Stress kann gesteuert werden: Reaktionen verstehen, passende Strategien trainieren.

Ziele

Geben Richtung & Motivation. Sinnvoll, realistisch, wertebasiert definieren – dann umsetzen.

Werkstatt-Metapher (Coachingwerk)

Kurz: Die Werkstatt steht für einen Ort, an dem ausprobiert, repariert, geschliffen und neu zusammengesetzt wird – ohne Bewertung. Coaching als Handwerk: ehrlich, greifbar, praxisnah.

Lang: Eine Werkstatt ist kein Showroom – hier darf etwas unfertig sein. Es geht darum, Werkzeuge kennenzulernen, Dinge auseinanderzunehmen und wieder zusammenzusetzen. Manchmal braucht es Kraft, manchmal Feingefühl oder Geduld. Coaching bedeutet: nicht perfekt sein, sondern bereit, sich die Hände „schmutzig“ zu machen; nicht urteilen, sondern verstehen; dranbleiben, nachjustieren, weitermachen.

„In der Werkstatt darf etwas wackeln, bevor es hält.“

Siehe auch: Coaching für Männer · Methoden & Haltung · Workshops & Retreats

Typische Arbeitsmittel, Blätter & Werkzeuge

Ich arbeite mit klaren Strukturen, Reflexionsblättern und Übungen, die Gedanken sichtbar machen und Entscheidungen klären. Ein Teil stammt aus systemischer Arbeit und ACT, anderes ist eigene Entwicklung – einfach aufgebaut, wirkungsvoll im Alltag.

Werkstatt-Zettel

Kurze Reflexionsblätter zu Themen wie „Stress & Fokus“, „Ziele & Sinn“, „Beziehung & Verantwortung“. Drei Elemente: Stolperstein, Quick Win, Check.

Werte-Check

Zentrales Werteblatt – spontan markieren, was antreibt und was fehlt. Ehrliche Standortbestimmung.

Fokus-Fenster

Zwei tägliche Zeitfenster für volle Aufmerksamkeit auf ein Ziel. Kein Multitasking, keine Ablenkung.

ACT-Wertekompass

Werte sichtbar machen, Lebensbereiche bewerten, Handlungsfelder erkennen – Orientierung & Motivation verbinden.
Zur ACT-Methode

Rollenrad

Wichtige Lebensrollen visualisieren – sehen, wo Energie hingeht, wo Balance fehlt, was zu kurz kommt.

Reflexionsfragen (Journaling)

Geziele Fragen zwischen den Sitzungen – fördern Achtsamkeit, Eigenverantwortung, Umsetzung.

48-Stunden-Regel

Erkenntnisse innerhalb von 48 Stunden in eine konkrete Handlung übersetzen – sonst verblassen sie. Kleine Schritte, große Wirkung.

Tipp: Viele Begriffe sind auf den Hauptseiten vertieft. Interne Verlinkungen führen direkt zu Praxisbeispielen und Anwendung.

Coaching-Begriffe verständlich erklärt – Wissen, das Orientierung gibt

Das Coaching-Glossar des Coachingwerk Berlin ist mehr als eine Begriffssammlung. Es zeigt, wie Konzepte wie systemisches Coaching, ACT (Akzeptanz- und Commitment-Training) oder Coaching für Männer in der Praxis wirken. Alle Begriffe stammen aus echter Arbeit mit Menschen – sie verbinden psychologische Ansätze, Werteorientierung und pragmatische Veränderungsarbeit.

Wer Coaching verstehen will, braucht Klarheit über Sprache. Begriffe wie Resilienz, Achtsamkeit oder Selbstwirksamkeit sind keine Modeworte, sondern Werkzeuge, um eigene Muster zu erkennen und Handlungsspielräume zu erweitern. Das Glossar schafft eine Brücke zwischen Theorie und Alltag – verständlich, nahbar und direkt anwendbar.

Diese Seite richtet sich an alle, die Coaching nicht nur nutzen, sondern verstehen möchten: Klienten, Führungskräfte, Coaches in Ausbildung oder Interessierte, die wissen wollen, was professionelle Begleitung ausmacht. Das Coachingwerk Glossar ist Teil einer transparenten Haltung: Wissen teilen, statt Begriffe zu mystifizieren.

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Manchmal verändert sich schon etwas, wenn man ein Wort wirklich versteht.
Viele Begriffe aus dem Coaching klingen erst theoretisch – bis sie im eigenen Leben auftauchen.
Wenn du merkst, dass etwas davon mit dir zu tun hat, lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Im Coachingwerk Berlin geht es genau darum: Sprache, Haltung und Handeln in Einklang zu bringen.
Nicht perfekt, sondern echt. Schritt für Schritt – mit Werkzeugen, die tragfähig sind.

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